BigRep Edge

3D Druck in Großformat

Der EDGE von BigRep ist ein Großraum 3D-Drucker, der mit hochwertigen thermoplastischen Materialien Endprodukte, funktionsfähige Prototypen und Composite Werkzeuge fertigt. Der Druckraum mit einer Größe von 150 x 80 x 60 cm ist beheizbar und mit einer Temperaturregulierung ausgestattet. Das Druckbett kann bis auf 220°C aufgeheizt werden. Die sich nach oben öffnenden Automatiktüren und die grafische Nutzeroberfläche auf dem großformatigen Bildschirm machen das Gerät besonders bedienerfreundlich.

Projekt

BigRep GmbH

Tätigkeiten

Konzeptdesign
Produktdesign
UI Design

Software

Solidworks
Adobe Suite
KeyShot

Das Projekt

Das Projekt war, einen völlig neuen 3D-Drucker für die industrielle Fertigung mit einem enormen geschlossenen und beheizten Druckvolumen von Grund auf zu entwickeln.

Meine Rolle

Als Industriedesigner habe ich den gesamten Entwicklungsprozess von der ersten Skizze bis zum Messemodell begleitet. Auch der Entwurf des HMI als integraler Bestandteil der Maschine war Teil meiner Arbeit.

Das Ziel

Ziel war ein 3D-Drucker, der sich nahtlos in die Produktionskette einfügt und trotz seiner Komplexität intuitiv und einfach zu bedienen ist. Mein persönliches Ziel war die Herausforderung, die Maschine über so viele Designbereiche weiterzuentwickeln.

Das HMI

Die bereits in der Konzeptionsphase des Maschinendesigns eingesetzte Analyse der Benutzer, Benutzerrollen und Aufgaben konnte für die Entwicklung der Bildschirme weitergeführt werden. Bei der Maschinenkonstruktion war der Arbeitsablauf der Benutzer an der Maschine wichtig für die Anordnung der Elemente wie Sieb, Türen oder Materialkasten. Die Interaktion mit dem Bildschirm erfolgt eingebettet in diesen Benutzerprozess. Die Aufbereitung und Organisation der Druckdateien erfolgt an einem externen Rechner, sodass der Bediener nur ausführende Aufgaben an der Maschine hat.

Das Corporate Design

Während meiner Arbeit bei BigRep habe ich mehrere 3D-Drucker für unterschiedliche Anwendungen und Benutzergruppen entworfen.
Um optimal auf die unterschiedlichen Zielgruppen und Anwendungen eingehen zu können, habe ich das Produktportfolio in zwei Gruppen unterteilt, die Studio Line und die Industrial Line. Beide Designlinien haben ihre eigene Charakteristik und Wiedererkennung. Die Gestaltungsregeln für die Designlinien wurden in einem Styleguide verankert.

Der Prozess.

Da der Industriedrucker von Grund auf neu entwickelt wurde, konnte hier der gesamte Human-Centered-Design-Prozess durchlaufen werden: Beginnend mit der Zielgruppenanalyse und der Bildung von Personas konnte auf dieser Basis ein exaktes Modell der Arbeitsabläufe erstellt werden, mit dem die grundsätzliche Konzeption und Anordnung der einzelnen Funktionselemente durchgeführt werden konnte. Auf dieser Grundlage konnte das Erscheinungsbild des Druckers gemäß Styleguide entwickelt und im weiteren Prozess das gesamte Design getestet werden.